DiGreeS - Demonstration von digitalen Zwillingen für eine Green Steel-Wertschöpfungskette

Ausgangssituation:
Im Zusammenhang mit dem Übergang zu einer kohlenstoffarmen, grünen und nachhaltigen Stahlproduktion in Europa sind disruptive Technologien erforderlich, um den ökologischen Fußabdruck so weit wie möglich auf Null zu reduzieren, sowie eine nahtlose Digitalisierung der Produktionsprozesse und qualifizierte Menschen, die den Transformationsprozess mitgestalten und verstehen.
Projektziele:
Ziel von DiGreeS ist es, eine benutzerfreundliche digitale Plattform für die vernetzte Produktion auf Basis neuartiger physikalischer und Soft-Sensoren und zugehöriger Ansätze sowie Prozessmodellen zu entwickeln, um eine effiziente Rohstoffverifizierung zu unterstützen, sowie eine Echtzeit-Steuerung der Rohstahlproduktion im Elektrolichtbogenofen und eine Steigerung der Prozessausbeute bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität von Zwischen- und Endprodukten zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang soll das Potenzial von Techniken der künstlichen Intelligenz voll ausgeschöpft werden, um die optimale Nutzung industrieller Daten zu unterstützen.
Es werden verschiedene Szenarien modelliert, die für jeden Anwendungsfall spezifisch sind. Die digitale Plattform wird in industriellen Prozesslinien von drei Anwendungsfällen implementiert und verifiziert: Verifizierung von Stahlschrott und Sekundärrohstoffen, Optimierung der Prozesse im Elektrolichtbogenofen und Optimierung der Nivellierung von Stahlblechen.
Innovative Ansätze:
DiGreeS wird einen integrierten Digitalisierungsansatz in der gesamten Wertschöpfungskette des Stahls umsetzen, der eine bessere Nutzung der erfassten Prozessdaten ermöglicht und die Einbeziehung menschlicher Erfahrungen für eine einfachere industrielle Integration sicherstellt.
Nutzen für die Industrie:
Ziel von DiGreeS ist es, die Qualität von Rohstahl und Fertigprodukten zu verbessern, die Schrottnutzung zu optimieren und die Energieeffizienz im Stahlproduktionsprozess zu verbessern. DiGreeS hat das Potenzial, jährlich bis zu 800 Millionen Euro an Kosten einzusparen und die CO2-Emissionen der Stahlindustrie um bis zu 6 Millionen Tonnen pro Jahr zu reduzieren.
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