SPOTVIEW – Effiziente Kreislaufführung von Kühlwasser durch integrierte Entsalzung am Beispiel der Stahlindustrie

Ausgangssituation
- Wassereinsatz in der Stahlindustrie 1980 Mio. m³ für 169 Mio. t Rohstahl aufgeteilt auf 75% Kühlanwendungen, 13% Gaswäsche und 12% Materialkonditionierung.
- Limitierung der Wasserwiederverwendung aufgrund von
- Salzen und Härtebildnern (Korrosion, Ablagerungen),
- Abrasiver Feststoffe, organischer Verbindungen (Öl, Fett) und
- Komplexer Wassermatrix durch Kühlwasserbehandlungschemikalien.
- Auswirkung vorhandener Wasserinhaltsstoffe: Verringerung der Salz- / Härteentfernung bei verfügbaren Aufbereitungstechnologien auf ein unzureichendes wirtschaftliches oder technisches Niveau.
Projektziele
- Entkopplung des Produktionsprozesses vom Wasserverbrauch und Reduzierung des Frischwasserbedarfs um ca. 20 – 40% bzw. der Abwassermengen bis zu 90%.
- 20%-ige Energieeinsparung durch Wärmerückgewinnung aus dem Kühlwasser mittels chemischer Wärmepumpentechnologie.
Innovative Verfahrensansätze
- Entsalzung und Enthärtung von Prozesswässern mittels kapazitiver Deionisation (CDI).
- Einsatz der chemischen Wärmepumpentechnologie zur Energierückgewinnung.
- Direkte Wiederverwendung von schwach belastetem oder belastetem Prozesswasser nach der Behandlung in verschiedenen Anwendungen (Kaskade).
Ermittlung von potentiellen Störstoffen bei der CDI-Behandlung von Rückspülwasser und Flusswasser.
Partner
Förderungsnummer
H2020-IND-CE-2016-17
Ihre Kontaktperson

12 Dipl.-Ing. Martin Hubrich
+49 211 98492-343
martin.hubrich_at_bfi.de